Ohnmacht
- catharinacommichau
- 21. Feb.
- 1 Min. Lesezeit
I feel that sunday kinda sad.
I am fine but still feel bad.
I know all that but still pretend,
that nothing matters in the end.
How can I
keep moving?
Ein Land erfüllt von braunem Groll.
Das Boot ist voll, das Boot ist voll
Mittelmeer Massengrab,
wie viel kann ich noch verdrängen ?
Wind den man beim Namen nennt,
wenn er über Felder rennt.
Das Wasser steigt.
Der Brocken brennt.
Alles das: natür nicht.
wie viel darf ich noch verdrängen?
Kinder schreien, Bomben fallen,
Wenn Truppen aufeinanderprallen,
Rechte und Moral verfallen
und schließlich in der Luft verhallen.
wie viel soll ich noch verdrängen!
Aber was hat das mit mir zu tun?
Wo soll ich hin?
Was kann mensch tun?
Ich sitz am Tisch und hör nicht hin.
Was hat es auch für einen Sinn?
I feel that sunday kinda sad.
I am fine but still feel bad.
I know all that but still pretend,
that nothing matters in the end.
That’s how,
we keep moving.
Anmerkung:
Der erste Entwurf von diesem Gedicht ist entstanden, als ich einmal früh aufgewacht bin, und noch halb im Schlaf diese Zeilen geschrieben habe:
„wie viel kann ich noch verdrängen; Mittelmeer Massengrab; der Brocken brennt; alles nur ‚Natur‘- Katastrophe“
Das Gedicht soll einen Zustand der Überforderung und des Verlusts an Übersicht in einer zunehmend vernetzten und komplexen Welt zeigen. Es thematisiert die Gefühle, die einen übermannen, wenn man sich seiner eigenen Hilflosigkeit ausgeliefert fühlt, mit dem Wunsch etwas zu tun, aber ohne zu wissen wie.
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